Einführung
Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) in Nordrhein-Westfalen betreibt das Wirtschafts-Service-Portal.NRW (WSP.NRW). Mit dem Inkrafttreten des Wirtschaftsportalgesetzes (WiPG) im Sommer 2020 wurde das WSP.NRW zum zentralen digitalen Zugangstor für die Wirtschaft in NRW nach der Single-Digital-Gateway VO und zum (technischen) einheitlichen Ansprechpartner nach der EU-Dienstleistungs- und EU-Berufsanerkennungsrichtlinie, unterstützt durch eine Geschäftsstelle. Das WSP.NRW ist ferner einheitliche Stelle nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz.
Bereits 2018 hat NRW im Themenfeld (TF) Unternehmensführung- und entwicklung (UFE) die OZG-Umsetzungsverantwortung für eine Reihe von OZG-IDs gemeinsam mit der TF Federführung Hamburg und dem mitarbeitenden Land Bremen übernommen. Inzwischen entwickelt NRW in insgesamt neun sog. „Einer-für-alle/viele“-Umsetzungsprojekten (EfA-UP) themenfeld- und fachbereichsübergreifend eine Vielzahl von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft. Dies umfasst OZG-IDs im TF UFE, im TF Steuern und Zoll, im TF Umwelt und im TF Arbeit und Ruhestand. Vor dem Hintergrund u. a. der technischen Anforderungen i.S. der EfA-Mindestanforderungen hat das MWIKE das WSP.NRW in 2020 konsequent in Richtung eine Microservice-Architektur umgebaut. Mit dieser technischen Grundausrichtung und der konsequenten Verfolgung einer „Open-Source“-Strategie sind wir inzwischen in der Lage, auch IT-Komponenten zur EfA-Mitnutzung bereitzustellen.
Der nächste Schritt zur Weiterentwicklung des Portals in Richtung des OZG-Reifegrades 4 ist insoweit folgerichtig. Das WSP.NRW wird dabei eine zentrale Rolle spielen.